Hauptversammlung Abteilung Darmsheim am 26.01.2019

Eine Mitteilung der Abteilung Darmsheim

Erneut historischer Einsatzrekord

Abteilungskommandant Christoph Wiechert berichtet bei der Hauptversammlung der Abteilung Darmsheim für das Jahr 2018 von 139 Einsätzen und 1818 Einsatzstunden und somit 32 Einsätzen und 590 Einsatzstunden mehr wie im Jahr 2017. So viele Einsätze mussten in der 139 jährigen Geschichte der Wehr noch nie bewältigt werden.

2018 musste die Darmsheimer Abteilung zu keinen Großbränden ausrücken. Allerdings erwähnte Wiechert zwei Einsätze: Den schweren Verkehrsunfall im August an der Tunnelkreuzung, bei dem eine Person lebensgefährlich verletzt wurde und schwerst eingeklemmt war. Nach einer guten Zeit konnte die Frau an den Rettungsdienst übergeben werden. Des weiteren der Wohnungsvollbrand in Dagersheim im Dezember. Dort unterstützten die Darmsheimer mit dem HLF bei der Brandbekämpfung und der Wasserversorgung der Böblinger Drehleiter. Mal wieder hat sich die gemeinsame Ausrückeordnung mit Dagersheim bezahlt gemacht.

Insgesamt gliedern sich die Einsätze wie folgt: 30 Feueralarme, 51 Brandmeldealarme, 15 Fehlalarme, 4 Gefahrgut Alarme, 7 Ölspuren, 9 Alarme für Pressesprecher, 9 Alarme durch private Rauchmelder, 3 Türöffnungen, 4 Verkehrsunfälle, 2 Wasser in Gebäude, 1 Tierrettung (Katze auf Baum), 1 Baum auf Straße und 3 Amtshilfen für die Polizei.

Neben der hohen Einsatzbelastung absolvierten die 45 Darmsheimer Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau noch 3488 Stunden für Übungen, Lehrgänge, Besprechungen und Ausbildung. So kommen mit den Einsatzstunden und den 700 aufgebrachten Stunden für das Darmsheimer Sonnwendfeier gesamtheitlich 6006 Stunden und somit pro Kopf ca. 130 Stunden ehrenamtlicher Feuerwehrdienst zusammen. Die Steigerung von 1798 Stunden zu 2017 ist unter anderem mit der Aufzählung der Stunden für das Sonnwendfeier und durch den enormen Aufwand für die Tunnelübungen zu erklären.

2018 wurden in Darmsheim Truppmänner, Truppführer und Maschinisten auf Landkreisebene ausgebildet. Des weiteren absolvierten die Kameraden Fortbildungen für Maschinisten (Fahrsicherheitstraining) und Atemschutzgeräte sowie Lehrgänge für die Taktik beim Tunnelbrand, Vegetationsbrand und bei der Pressearbeit. Ein Verbandsführer und ein Zugführer wurden auf der Landesfeuerwehrschule ausgebildet.

Johannes Groß organisierte die Übungen für das bronzene Leistungsabzeichen und das Team 65plus übernahm die Brandschutzerziehung für die Kinder und somit konnten die Aktiven stark entlastet werden. Trotz zweier Neueinstellungen bei der diesjährigen Hauptversammlung von Sebastian Kollmar und Lars Nieke hat sich der Mannschaftsstand im Berichtsjahr zum Stichpunkt 31.12.2018 auf 46 dezimiert. Grund hierfür sind alters- und privatbedingte Austritte.
Mit dem gewonnen Feuerwehrfußballturnier in Gäufelden, der traditionellen Skiausfahrt nach Pfunds, der Sonnwendfeier im Aibachgrund, dem Ausflug der Aktiven nach Kroatien, der Familienausflug auf das Volksfest sowie der Weihnachtsfeier im Darmsheimer Wald war 2018 auch kameradschaftlich einiges geboten. Die Darmsheimer Vereine wurden wie üblich mit Material und Mannschaft unterstütz wo es nötig war. Zu erwähnen sei hier die Sicherheitswache bei der Tunneleinweihung im Mai.

Beim Thema EDV Ausstattung hat sich 2018 einiges getan. Endlich wurde ein Rechner in der Zentrale installiert und mit der eigens beschafften Verwaltungssoftware „Fireplan“ bespielt. Die lästige „Zettelwirtschaft“ gehört nun der Vergangenheit an. Jetzt kann zeitgemäß mit einem EDV Programm gearbeitet werden. Die wichtigen Projekte für 2019 sind die Beschaffung eines LF20 als Ersatz für das 32 Jahre alte TLF16/25, die Geschlechtertrennung der Dusche und Umkleide sowie eine Verbesserung der Ausfahrsituation in die Stichstraße.

Beim Tagesordnungspunkt „Beförderungen, Ehrungen und Verabschiedungen“ konnte Christoph Wiechert insgesamt fünf Kameraden einen neuen Dienstrang verleihen. Stephan Schneck konnte turnusmäßig zum Oberfeuerwehrmann befördert werden. Michael Gehring, Sebastian Gonsior, Marcel Kaufmann und Benjamin Roob wurden zu Hauptfeuerwehrmännern befördert. Sich selbst konnte Christoph Wiechert nicht befördern. Deshalb übernahm der scheidende Stadtbrandmeister Wolfgang Finkbeiner und beförderte Christoph Wiechert nach bestandenem Zugführer Lehrgang auf der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal zum Brandmeister.

Das Feuerwehr Ehrenzeichen in Bronze wurde neu eingeführt und dieses erhalten nach mindestens 15 jähriger aktive Mitgliedschaft folgende Kameraden: Christoph Buck, Michael Gehring, Sebastian Gonsior, Marcel Kaufmann, Christian König, Marco Mager, Sascha Mang, Benjamin Roob, Jan Unger und Christoph Wiechert.
Für 25 Jahre werden die Brüder Martin und Frank Laier geehrt. Die Ehrenmitgliedschaft wird beiden bei der gemeinsamen Hauptversammlung der Gesamtwehr im Mai verliehen. Besonders hervorzuheben sind sechs Ehrungen für die 50-jährige Mitgliedschaft von Manfred Baisch, Hasso Bubolz, Robert Kienle, Kurt König, Gerhard Pieger und Günter Schanz. Nach 47 Jahren aktiver Mitgliedschaft wechselt Peter Unger in die Altersabteilung. Er wurde mit stehende Ovationen verabschiedet.

Ortsvorsteher Martin Lambert sowie Stadtbrandmeister Wolfgang Finkbeiner dankten in ihren Grußworten den Mitgliedern der Feuerwehr für die geleistete professionelle Arbeit und das ehrenamtlich Engagement zum Wohle der Bürger der Stadt Sindelfingen. Frank Bechtle, Polizeipostenführer aus Maichingen, bedankte sich im Namen der Polizei und des DRKs für die gute Zusammenarbeit bei Einsätzen und auch beim Sonnwendfeier.