Brand in Eschenriedhalle am 10.01.2023

Eine Mitteilung der Gesamtwehr

Die Feuerwehr Sindelfingen wurde heute kurz nach 11 Uhr zu einer starken Rauchentwicklung in die Eschenriedstraße zur dortigen Halle gerufen, die momentan als Unterkunft für Geflüchtete genutzt wird.

Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte vor Ort konnte ein offener Flammenschein aus dem Haupteingang der Halle festgestellt werden. Die Bewohner wurden bei Evakuierung unterstützt, die diese bereits selbständig begonnen hatten. Parallel wurde ein Löschangriff vorgenommen. Eine Person wurde durch die Rauchgase verletzt und vom Rettungsdienst versorgt.

Das Feuer brach in einem Lagerraum aus, in dem diverse Elektrogeräte sowie Materialen des täglichen Bedarfs z.B. große Mengen Toilettenpapier gelagert waren. Dadurch gestaltete sich die Brandbekämpfung sehr schwierig und kräfteraubend. Um ausreichend Atemschutzgeräteträger an der Einsatzstelle verfügbar zu haben, lies Einsatzleiter Rainer Just diverse umliegende Feuerwehren nachalarmieren. Der gesamte Lagerraum wurde ausgeräumt und das Brandgut im Freien abgelöscht. Zusätzlich kontrollierte die Feuerwehr die gesamte Halle auf eine mögliche Brandausbreitung. Diese konnte jedoch verhindert werden. Die Halle wurde dennoch stark verraucht. Im Anschluss an die Löschmaßnahmen wurde das gesamte Gebäude belüftet.

Die Polizei hat das Gebäude beschlagnahmt und weitere Ermittlungen zur Ursache aufgenommen. Über die Höhe des Sachschadens kann aktuell keine Auskunft gegeben werden. Aktuell ist das Gebäude durch den Brandrauch nicht weiter als Unterkunft nutzbar. Die Stadt Sindelfingen war ebenfalls vor Ort und kümmerte sich mit ca. 20 Mitarbeitenden um die Betreuung und kurzfristige Unterbringung der insgesamt 39 betroffenen Personen mit ihren sieben Hunden und einer Katze in einer anderen Unterkunft der Stadt. Auch Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer war vor Ort und informierte sich über das Geschehen.

Die Sindelfinger Wehr war mit den Abteilungen Hauptamt, Kernstadt, Maichingen und Darmsheim im Einsatz. Unterstützt wurden sie dabei von den Feuerwehren aus Aidlingen, Böblingen, Grafenau, Holzgerlingen und Leonberg. Insgesamt waren rund 170 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst über mehrere Stunden im Einsatz.