Zugübung am Krankenhaus
Beteiligte Abteilungen: Abteilung Maichingen und Abteilung SindelfingenEin ruhiger Herbstabend über Sindelfingen und dem Krankenhaus, bis um 19:00 Uhr die Brandmeldeanlage ertönt. Im 9. Obergeschoss, in den Technik- und Versorgungsräumen ist ein Brand ausgebrochen, mehrere Techniker sind vermisst. Soweit die Übungsannahme der Feuerwehr Sindelfingen.
Sofort wird der Löschzug der Abteilung Sindelfingen zum Objekt Krankenhaus beordert. Bereits bei der ersten Erkundung wird deutlich, dass nicht nur das Dachgeschoss betroffen ist. Durch die sogenannte Rauchverschleppung in der Belüftungsanlage zirkuliert der Rauch bis runter in das erste Geschoss, wo sich auch Patienten und Pflegepersonal befinden.
Mehrere Trupps unter Atemschutz gehen sofort vor, um die Patienten zu retten und um das Feuer zu bekämpfen. Die Rettung wird insoweit erschwert, dass einige „Patienten“, dargestellt durch die Jugendfeuerwehr, nicht gehfähig sind und teilweise an lebenswichtigen Maschinen hängen. Um auch diese Patienten möglichst schonend zu retten, kommt die Rettungsmatratze zum Einsatz. Mit dieser Matratze wird im gesamten Klinikverbund bereits gearbeitet. So können auch bettlägerige Patienten schnell aus dem Gefahrenbereich gebracht werden.
Hervorragend ist auch die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Krankenhauses. Vor allem Pressesprecher Ingo Matheus und kaufmännischer Geschäftsführer Martin Loydl zeigen sich beeindruckt. „Alles hat super funktioniert, wir haben seitens der Feuerwehr alle relevanten Einsatzinformationen bekommen. Auch die Zusammenarbeit mit unseren Sicherheitskräften klappte reibungslos.“ So sei das Krankenhaus bestens geschützt, so beide einstimmig.
Auch Kommandant Rainer Just war zufrieden. „Es ist natürlich eine hervorragende Möglichkeit, direkt am Objekt zu üben. So können wir unsere Notfallkonzepte erproben und Schwachstellen erkennen und ausmerzen.“
Um 19:48 Uhr konnte schon Feuer aus gemeldet werden und mit den „Nachlöscharbeiten“ begonnen werden. Im „Einsatz“ waren 3 Löschgruppenfahrzeuge der Feuerwehr und 31 Mann.